Artikel mit dem Tag "Zeit"
Montagmorgen. Es gibt viel zu tun. Aber wie kann ich meine Energien in die richtige Richtung lenken und sie nicht nutzlos verschwenden, in dem ich zu vielen Beschäftigungen gleichzeitig nachgehe? Denn das geschieht leicht. Selbstdisziplin ist hier die Lösung. Und die erlange ich, in dem ich mir erst einmal einen Überblick verschaffe, was zu tun ist: Was ist am wichtigsten, was ich heute erledigen muss? Maximal drei Dinge notiere ich. Darauf liegt der Fokus heute. Und dann nehme ich es...
Was ich gelernt habe, als ich in Kapstadt "on African Time" war ? Dass es Ereignisse gibt, die wir nicht steuern können. Doch eines können wir immer beeinflussen: unsere Reaktion darauf! Als ich beschloss, einfach "on African Time" zu sein, konnte ich meinen Kontroll- und Perfektionsanspruch aufgeben! Ich musste nicht mehr hetzen und mich anstregen. Und dadurch konnte ich andere auch eher so sein lassen wie sie nun mal waren. Ich musste nichts verbessern, sondern konnte mich einfach nur auf...
Neulich habe ich eine interessante Rezension über das neue Buch von Theresia Volk: "Unternehmen Wahnsinn" gelesen. Dort zeigt sie die Mechanismen auf, die immer mehr Menschen in Unternehmen erleben, und die letztendlich verhindern, dass wir unsere Arbeit als sinnvoll und motivierend erleben: steigender Leistungsdruck, steigende Kontrollen, Anpassung, Gewinnmaximierung, fragmentiertes Arbeiten, schlechte Umgangsformen (Respekt?), fehlendes Zugehörigkeitsgefühl, Widersprüchlichkeiten und...
Was hält uns davon ab, "Carpe Diem" zu leben? Wie machen andere das? Zum Beispiel unser Kater (wir können viel von Tieren lernen). Er schläft, schmust, frisst oder jagt mit ungeteilter Aufmerksamkeit. Er ist konzentriert und präsent. Ich glaube, er geniesst das Leben sehr. Um das Leben auszukosten,müssen wir es wahrnehmen. Meistens sind wir aber mit unseren Gedanken mal hier mal dort, nur nicht da, wo wir gerade sind. Wir sind am Ende des Tages müde und erschöpft, und wissen gar nicht...
Waren Sie schon einmal in Afrika? 1995, nach dem Ende der Apartheid, war ich das zweite Mal in Südafrika, diesmal für ein halbes Jahr als Referendarin in einer großen Kanzlei. Eine meiner größten Lektionen erhielt ich gleich in den ersten Tagen dort... Ich war eifrig und wollte alles richtig machen. Ich war wie gewohnt pünktlich, und hatte klare Vorstellungen, wie "man" was macht, beeilte mich immer und regte mich auch hin und wieder auf, wenn nicht alles so schnell und genau nach meinen...